Idee - Explore your Trail

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Idee

Jungen darin zu unterstützen, eine autonome Geschlechtsidentität zu entwickeln, ist ein Hauptanliegen von Explore your Trail mit seinen männlichen Wildnislehrern.

Explore your Trail  fördert Selbsterfahrung, Sozialverhalten und Persönlichkeitsentwicklung durch außergewöhnliche Naturerlebnisse.
Fernab vom gewohnten Alltagsleben bekommen die Teenager die Chance, in einem Camp in der einsamen Bergwelt der Alpen  zu ihren ursprünglichen Wurzeln und Werten zurückzufinden.
Im Camp lernen die Jugendlichen einerseits die Grundregeln des Zusammenlebens einzuhalten, gleichzeitig aber auch über ihre persönlichen Grenzen hinaus zu wachsen.

Explore your Trail  ist für die Arbeit mit Jungen im doppelten Sinne bedürfnisorientiert. Erstens können sie sich für naturnahe Aktionen begeistern, denn 'Draußensein' wird gleichgesetzt mit Aktion, Abenteuer und Austoben. Zum zweiten entsprechen ganzheitliche Angebote, die neben dem Körper auch Seele und Geist ansprechen und die dazu nach Risiko klingen, dem Bedürfnis von Jungen. Für den Jungen stellt das Abenteuer eine Situation her, in der er seine drängenden Individuationsthemen aufgreifen kann. Die Suche nach Situationen voller Angstlust verweist auf das Bedürfnis, symbiotische Abhängigkeiten und regressive Wünsche abzuwehren. Es sind männliche Jugendliche, die auf der Suche nach dem Thrill und dem Kick, in riskanten, sich selbst oder andere gefährdenden, oft mit Gewalt verbundenen Gruppenaktionen und Mutproben zu finden sind.

„Sage mir, was hast du vor mit deinem einzigen kostbar-wilden Leben“  Mary Oliver                                                                                                                                                             

Explore your Trail  stellt sich der Herausforderung, die Gewalt, das Aggressionspotential aufzunehmen, aufzufangen, zu kanalisieren und etwas Produktives daraus zu machen.
Dazu bedarf es einer Bereitschaft des männlichen Leiters, sich selbst und 'seine Jungen' mit der männlichen Aggression wertschätzend zu konfrontieren.
Die Jungen werden an ihre Grenzen herangeführt.
Die Wildnislehrer bringen im fachlich-technischen Bereich ein fundiertes Wissen mit, mit dem sie den jugendlichen Teilnehmern einen großen Schritt voraus sind. Gerade aus dieser gesicherten Position heraus, ist es möglich, Schwächen in anderen Handlungsbereichen zu zeigen oder anzusprechen. Allmachtsposen, wie sie Jungen als Teil von idealisierten Heldenfiguren erleben, werden aufgeweicht und vorhandene Klischees ins Wanken gebracht.
Jungen brauchen für ihre Entwicklung Männer, die sich mit ihren Stärken, Talenten und Kompetenzen, aber auch mit ihren Schwächen, Unzulänglichkeiten und Mängeln zeigen.

Auf dem Weg ihrer eigenen Heldenreise werden die Jungen auf jedem Fall auch nach Innen reisen. Dabei schärfen sie das Werkzeug des Selbstvertrauens und geben dabei die Verhaftung an die bisherige Identität auf.  Sie müssen lernen, sich selbst kühn zu führen und schwierige oder kritische Entscheidungen fällen. Sie müssen ihre Fähigkeit des physischen, sozialen, psychischen und spirituellen Selbstvertrauens schärfen. Fähigkeiten, die vielleicht niemals nötig gewesen wären, hätten sie nicht ihre eigene Heldenreise angetreten.
Dies erfordert Mut und die Handlungsbereitschaft, seine Abhängigkeit von alten Routinen und Formen aufzugeben und zu lernen, wie man sich auf die eigene innere Identität verlässt.

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